I will give my two cents ….

Weihnachten

„Schöne Weihnachten!“ oder „Die Läuterung!“

Mir geht‘s beschissen! Nach dem „Ausfall“ Anfang September und der Reha dachte ich, es geht bergauf, ich hab Gewicht verloren, die Ernährung umgestellt, lebe wieder bewusst, bin sportlich aktiv, ich habe mich auf den Arbeitsbeginn Anfang Januar gefreut.

Alles war gut, wir haben die Weihnachtszeit genossen, zusammen Plätzchen gebacken, Adventsfenster besucht, Lebkuchenlikör hergestellt und getrunken. Maximilian brachte morgens sein Adventspäckchen in unser Bett, wir haben es zusammen ausgepackt, kurz gekuschelt und sind dann in den neuen Tag gestartet. Alles war gut…..

…. bis Mittwoch, dem 13.12.17, bis zu dem Augenblick, wo es diesen fiesen Schmerz in der Lendengegend gab. Donnerstagabend die schockierende Gewissheit, Bandscheibenvorfall – OP unumgänglich!

Termin Freitag, 22.12., am 4. Geburtstag meines Sohnes, 2 Tage vor Weihnachten, Entlassung nicht vor dem 2. Weihnachtsfeiertag 🤮🤬😱

Ich sollte nicht hier im Krankenhaus sein, mein Platz ist zu Hause, bei meiner Frau, meinem Sohn, meiner Familie! Es ist schwer Akzeptanz und Schmerz zu handeln und immer wieder die Frage „warum ich“, „warum jetzt“, warum zu dieser mir persönlich so wichtigen Zeit?

Noch 2. Tage bis zur OP, heute Nacht mal wieder aus falsch verstandenem „Ehrgeiz“ auf die Schmerzmittel verzichtet. Schön, wenn die Luft zum Atmen bei der kleinsten Drehung weg bleibt….

Ich muss nach Hause – irgendwie! Ich brauch heut ein Stück Normalität, ICH bin krank, nicht Max, nicht Claudia, wenigstens für Weihnachten alles vorbereiten, wenigstens etwas zum Auspacken haben, wenn der kleine Mann und seine Mama am Hl. Abend vorbeischauen….

Jeder ist bemüht, will helfen und doch merkst Du, wie bei jedem die Pläne im Kopf purzeln, bereit ist, umzustellen, um zu helfen.

Und immer wieder die Frage, warum ich, warum nicht andere?

Noch ein Tag, morgen ist OP-Termin. Grad auf Antenne Bayern ein Video gesehen, wo die Tochter einer Familie 6000 km von Antenne Bayern eingeflogen wurde, weil sie weihnachtsduselig wurde – es war Ihre Entscheidung zu dieser Zeit ins Ausland zu gehen, schön, wenn es so einfach ist.

Die letzten 2 Tage hatte ich das Zimmer für mich, jetzt ist es wieder gut gefüllt, es gibt auch andere, die Weihnachten verpassen werden.

Steve McGarrett und Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper sind meine Helden der Woche und Retter durch Nachmittag und Abend.

Die Zimmer- und Flurgespräche sind erheiternd bis tief deprimierend, alles dabei, jede Facette. Mir schießt unwillkürlich die Murmel-Szene von „Men in Black“ durch den Kopf, alles Zufall, Willkür, kein System dahinter, alternierende Bestrafung?

Ich kann ihn nicht mehr hören, den allseits beliebten Weihnachtsgruß „Schöne Weihnachten und ein frohes Fest und einen guten Rutsch!“ Ich hätte mit Vielem leben können, aber JETZT nicht zu Hause sein zu dürfen/können, das ist so unendlich hart. Um einen herum dreht sich alles weiter, als wäre nichts gewesen.

Grad war der Anästhesist zur Aufklärung da, die restlichen 10min Risiko-Aufzählung hab ich ihm erspart, arme Sau, bei dem lacht auch keiner. Morgen früh nüchtern und ab 4 Uhr nichts mehr trinken, jaja!

Wobei, um ca. 4 Uhr haben wir vor 4 Jahren auf die Geburt von Maximilian angestoßen, mit Sekt…

4:00 Uhr, 22.12.2017 (ich hätte das Beruhigungsmittel nehmen sollen) – hmm kein Sekt da zum Anstoßen, die Nachtschwester hat die Frage wohl nicht verstanden (verstehen wollen?)

Happy Birthday kleiner Mann, Papa liebt Dich über alles! Wir holen Deinen Geburtstag nach, versprochen!

6:30 Die Schwester weckt mich „zärtlich“ auf, ich bin der Erste um 7:30, fertig machen bitte. ALLES MUSS GUT WERDEN…!

Der Tag verging so im Lalaschlaf, schaut wohl alles gut aus – es gab keine Komplikationen, abends durfte ich das erste Mal aufstehen, von den Wundschmerzen abgesehen, alles gut, hab auch wieder Gefühl im Bein, aber stationär auf jeden Fall bis zum 2. Weihnachtsfeiertag.

Die Stationen wurden gestern zusammengelegt, ist wohl so üblich, ja, es werden einige über Weihnachten hier drin sein….

Opi hat mir gestern viele Videos geschickt und Du hast ganz stolz Deine Geburtstagskrone getragen. Mama hat das toll organisiert und alle haben mitgeholfen, daß Papa nicht fehlt. Ich persönlich habe das Gefühl, eines der wichtigsten Ereignisse dieses Jahres verpasst zu haben. Aber es geht nicht um mich!

Weihnachtsmorgen! Was gäbe ich jetzt dafür zu Hause zu sein. Claudia hat gestern stolz den Baum per FaceTime gezeigt, er ist wirklich schön geworden, freu mich drauf, ihn zu Hause life zu sehen. Während fast alle Freunde und Bekannte nach und nach per Facebook Einblick in die eigenen 4 Wände gegeben haben, seh ich diesen Kunstbaum mit roten Kugeln und Strohfiguren nun seit Tagen vor der Station und empfinde gar nichts dabei. Hatte extra dieses Jahr für unsere Krippe Lichter, Sterne und Lagerfeuer gekauft. Und Hirten, Schafe und das Kamel kam dazu.

Ich will nicht hier sein! Ich kann gar nicht erklären, warum gerade diese Zeit so wichtig für mich ist, mir war Advents-/Weihnachtszeit auch schon vor Maximilian wichtig, aber er hat das nochmal irgendwie potenziert, vielleicht weil ich vieles mit seinen Kinderaugen nochmal erlebe. Vielleicht das Lichtermeer oder die Vogtländischen Holzschnitzereien, die sich in unserem Haus bereitgemacht haben, der Versuch generell friedvoller miteinander umzugehen, die Plätzchenbäckerei, Glühweinvarianten austesten, mit Freunden zusammenkommen,vielleicht all das zusammen!

Die zwei Tage schaff ich jetzt auch, wie die anderen hier, ich hol‘s halt dann nach, zwar nicht diesen magischen Moment an Hl. Abend wenn der leuchtende Baum das erste Mal sich von seiner vollen Schönheit zeigt und das Signal für einen friedvollen Abend gibt, sicherlich auch nicht das Weihnachtessen, aber den Rest, den hol ich nach!

Gerade war der Chefarzt da, morgen könnte ich nach Hause, schaut alles gut aus, „Drainage ziehen und wenn alles ok ist, dann könnten Sie am 1. Weihnachtsfeiertag nach Hause Herr Sarawara“…..

Morgen kann ich nach Hause! Mir geht’s beschissen! Weil ich weiß, dass es vielen anderen hier und in anderen Krankenhäusern oder zu Hause noch viel schlechter geht, es bei anderen eben keinen gibt, der zu Hause wartet, der nicht von Freunden und Familie besucht, angerufen und angeschrieben wurde, der nicht bald wieder auf den Beinen stehen wird, sich nicht zu Sylvester mit Freunden oder Familie zusammen setzen können kann und über das vergangene Jahr diskutieren und lachen kann und dabei hab ich jetzt noch nicht mal über Kriegs-, Erdbeben- oder Katastrophenopfer nachgedacht.

Ich wünsche jedem einzelnen von Euch ein paar schöne Tage, macht das Beste aus diesem Geschenk „Zeit“. Man sieht so viele Dinge als selbstverständlich an und merkt gar nicht wie wertvoll und kostbar kleine unscheinbare Dinge sind. Ihr müsst in dieser Welt immer mehr das gemeinsame und nicht das teilende suchen, seid ehrlich und herzlich zueinander und seid achtsam.

LLAP

Merry X-Mas and Happy New Year!

Obligatorische Weihnachtsgrüße oder auch nicht?

Alle Jahre wieder…setz ich mich hin und schreibe ein paar Zeilen …

Was war das für ein Jahr, all die sinnlosen Anschläge, Kriege, Glaubenskriege, Unfälle und Tragödien. All die Hetze und beschwichtigenden Worte. Profaktisch ist das Wort des Jahres und es könnte die derzeitige Weltlage nicht treffender bezeichnen. In meinen Gedanken bin ich bei all denjenigen, die einen geliebten Menschen verloren haben, sei es durch Krankheit, Anschlag, Freitod oder hohem Alter. Jeder Verlust wiegt unendlich schwer und birgt so viel Schmerz und Bitterkeit, für manche aber auch einfach Erlösung. Eines ist sicher, der liebe Herrgott hat gut vorgesorgt und hat sich dieses Jahr ne echt geile Combo zusammengestellt und daher ruf ich nach oben: „Habt ne geile Party, irgendwann feiern wir alle mit!“

All denjenigen, die dieses Jahr dem Sensenmann ein Schnippchen geschlagen haben, schön dass Ihr noch unter uns seid, nutzt die Zeit sinnvoll und gut.

In Gedanken bin ich dieses Jahr auch bei all denjenigen, die uns beschützen oder für uns sorgen, sei es als Soldat, Pfleger, Schwester, Arzt, Polizist, Feuerwehrmann, etc. Die wenigsten von uns denken an Euch, bis …., ja bis wir einen von Euch brauchen.

Auch all den Paaren, die sich dieses Jahr getrennt haben, wünsche ich Einigkeit und die Kraft zu verzeihen, nur so gelingt ein Neuanfang, nur so leidet am Ende keiner unter dieser Trennung, weder der Partner noch eventuelle Kinder.

Ich danke jedem Einzelnem von Euch für die Zeit, die er mir geschenkt hat, bei einem Telefonat, einer persönlichen Begegnung, einem oder mehrerer Chats. Zeit haben und jemanden Zeit schenken ist eines der wertvollsten Dinge, die wir heute haben. Vergeudet sie nicht!

Was ich mir wünsche, für mich und jedem Einzelnen von Euch:

  • ich wünsche mir mehr Verbindlichkeit, hört auf, Euch alle Optionen bis zum Ende offen zu halten, ob nicht in letzter Sekunde noch was Besseres reinkommt, seid verbindlicher und steht auch dazu, jeder von uns hat das verdient!
  • Habt mehr Verständnis für den anderen, wenn jeder nur noch auf sich schaut, werden wir alle verlieren, achtet aufeinander und sorgt füreinander, hört auf neidisch auf andere zu sein, sucht mehr das Verbindende als das Trennende, dieses Welt funktioniert nur miteinander!
  • Übernehmt Verantwortung für Eure Taten und Eure Worte. Nichts ist einfach so dahingesagt, zieht Euch nicht aus der Affäre und zeigt auf andere.
  • Seid nachhaltig in Eurem Handeln und Denken. Nichts ist schlimmer als nur an den nächsten Moment zu denken, wenn Du zwei Schritte gehen musst, denke über die nächsten 3 nach. Du kannst prima im Hier und Jetzt leben, aber denke auch an Morgen, das ist kein Wiederspruch! Lass Dich nicht heute für gestern bewerten, sondern was Du an Nachhaltigkeit vor zwei Jahren getan hast.

In diesem Sinne wünschen Claudia, Maximilian und ich Euch ein frohes Fest, ein paar geruhsame Tage und ein gesundes neues Jahr oder um es mit den Worten von Karl Valentin zu sagen: „Wenn die staade Zeit vorüber ist, wird’s auch wieder ruhiger“

LLAP

Weihnachten 2.0 oder Happy Birthday kleiner Mann

blog-max

Wahnsinn! Der kleine Mann ist 1 Jahr, wo um Himmels Willen ist die Zeit hin?

Richtig realisiert habe ich das erst, als Claudia vor zwei Tagen anfing mit „jetzt vor einem Jahr sind wir ins Krankenhaus gefahren“ und „weißt Du noch, wie wir rüber zum Kreißsaal gelaufen sind?“

Bisher habe ich meine Weihnachtsgrüße immer am späten Abend des 23. Dezembers verfasst und verschickt und nutzte dabei immer die Gelegenheit meinem guten alten Freund Tom zum Noch-Geburtstag zu gratulieren aber ich muss den letzten Ereignissen Rechnung tragen 🙂

Ich kann gar nicht sagen, was sich alles verändert hat, ich glaube, das muss ich auch nicht, jede Mama und jeder Papa weiß genau, wie sich das Leben verändert, was man gewinnt und vermeintlich verliert. Ich kann nicht wirklich behaupten, dass ich / wir etwas von unserem „altem“ Leben vermissen, Maximilian ist auf jeden Fall eine Bereicherung und er hat es uns auch an vielen Stellen sehr leicht gemacht. Naja, Freundschaften sind etwas auf der Strecke geblieben, aber diejenigen, denen es wichtig war, sind immer noch um uns herum.

Die letzten Jahre ist es mir immer sehr schwer gefallen, Hektik und Stress in der Vorweihnachtszeit abzuschütteln und in Weihnachtsstimmung zu kommen, heute weiß ich, dass es an Jedem selbst liegt. Man darf nicht warten, bis es passiert, das wird es nicht – fast nie.
Weihnachtsmärkte besuchen, die großen leuchtenden Augen der Kleinsten zu sehen bei all dem Glitzer und Leuchten, die Gerüche aufzusaugen, das „Baum aussuchen“, dieser typische Nadel-Waldgeruch, die Überzeugung, den schönsten, besten, tollsten Baum gefunden zu haben, die Vorfreude auf’s Schmücken und die Düfte in der heimischen Weihnachtsbäckerei reichen schon alleine aus, in Stimmung zu kommen – wenn Du es zulässt.
Dieses Jahr hat es mir ganz besonders die ruhige instrumentale Weihnachtsmusik angetan. Nicht die Amerikanischen (die natürlich auch sehr schön sind), nein, es sind eher die Deutschen Weihnachtslieder, die ich gesucht habe, vielleicht auch deswegen, weil ich auf die Deutsche Version von „Do they know, it’s christmas time“ beim ersten Hören Brechreiz bekommen habe….man, man, man, musste das sein, was soll das?

Weihnachten kommt immer jedes Jahr zur gleichen Zeit, wie kann es sein, dass man jedes Mal auf’s Neue überrascht wird und in Hektik gerät – schon mal drüber nachgedacht?
Nachdem wir entschieden haben zumindest untereinander Weihnachten geschenketechnisch eher puristisch zu feiern, ist plötzlich ganz viel Stress weg, entscheidest Du Dich nur bestimmte Weihnachtsfeiern mitzunehmen, kannst Du auch hier deutlich entschleunigen.
Dank einer gewissen Hartnäckigkeit von Barbara B. haben wir dieses Jahr am aktiven Adventskalender des Familienkreises bei uns am Ort teilgenommen, das eigene Fenster zu gestalten und Freunde, Nachbarn und Gemeindemitglieder zu bewirten und einige gemütliche, besinnliche Stunden miteinander zu verbringen und auch den Einladungen anderer Familien zu folgen hat Spaß gemacht. Nächstes Jahr sind wir wieder mit dabei – versprochen. Neben Glühwein, kleinen Snacks und gemeinsamen Singen waren es die kleinen Geschichten, die zum Nachdenken anregten und Jeden anregen sollten.
Die folgenden 3 kleinen Geschichten wurden zwar nicht vorgetragen, aber es sind die 3, die mir aus den letzten Jahren nachhaltig im Kopf geblieben sind:


Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen.  Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln, im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen.  Anstelle dessen bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es.
Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel: „Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.“In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau.  Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen, wo sie gut schliefen. Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr alleiniges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld. Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können?
„Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm“, meinte er anklagend. „Die zweite Familie hatte wenig, und du ließest die Kuh sterben.“Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen“, sagte der ältere Engel.
„Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, so dass er es nicht finden konnte. Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen.

Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.


Vor einiger Zeit hat ein Mann seine 5 Jahre alte Tochter für das Vergeuden einer Rolle von kostspieligem Goldverpackungspapier bestraft. Geld war knapp und er wurde wütend, als das Kind das ganze Goldpapier verbraucht hatte, um eine Schachtel zu verzieren.
Dennoch brachte das kleine Mädchen am folgenden Morgen die Geschenkschachtel ihrem Vater und sagte: „Das ist für dich, Papa”. Der Vater war verlegen, weil er am Vortag so überreagiert hatte. Er öffnete die Geschenkschachtel und wurde wieder sehr zornig, als er sah, dass diese leer war.
Wütend sagte er zu ihr: „Weißt du nicht junge Dame, dass wenn man jemandem ein Geschenk gibt, auch etwas in der Verpackung sein soll?” Das kleine Mädchen betrachtete ihn mit Tränen in den Augen und sagte: „Papa, sie ist nicht leer, ich hab so viele Küsse hinein gegeben, bis sie ganz voll war.”
Der Vater war ganz zerknirscht. Er fiel auf seine Knie und legte seine Arme um sein kleines Mädchen und bat sie, ihm seinen unnötigen Zorn zu verzeihen.Nur kurze Zeit später starb das kleine Mädchen bei einem Unfall. Nach dem Tod seines kleinen Mädchens behielt der Vater sein ganzes Leben lang die Goldschachtel neben seinem Bett. Immer wenn er durch schwierige Probleme entmutigt wurde, öffnete er seine Goldschachtel und stellte sich vor, einen Kuss von seinem kleinen Mädchen herauszunehmen und erinnerte sich dabei an die Liebe des Kindes, die sie dort hinein gegeben hatte. Jeder von uns hat so eine goldene Schachtel, die gefüllt ist mit unbedingter Liebe und Küssen von unseren Kindern, von Familie und von Freunden. Das ist der kostbarste Besitz den man haben kann.


Aus dem Englischen übersetzt: Post einer Hörerin von 92.9 The Bull:
„Eine kleine Erinnerung an alle Eltern da draußen, bescheiden mit den Geschenken vom Christkind/Weihnachtsmann umzugehen.
Nicht alle Eltern sind wohlhabend und können es sich leisten, Weihnachten für Ihr Kind sehr besonders zu machen.
Es macht keinen Sinn, dass angeblich das Christkind/der Weihnachtsmann dem einen Kind eine Playstation 4, ein Fahrrad und ein iPad bringt und dessen bestem Freund „nur“ eine neue Mütze und Fäustlinge.
Lass das Christkind etwas Einfaches, Kleines aber Besonders schenken und das Teure von Dir/den Eltern.
Du kannst Kindern den Wert von Geld verdeutlichen, aber Du wirst niemals einem unglücklichem Kind erklären können, warum das Christkind / der Weihnachtsmann mit zweierlei Maß misst und es weniger bekommt als sein Freund. Denke daran, dieses Weihnachten und die folgenden….


In diesem Sinne wünschen wir Allen ein frohes geruhsames Weihnachtsfest, etwas Entschleunigung, eine geruhsame Zeit, Zeit mit dem Partner, der Partnerin, der Familie, dem Freund, der Freundin.

Denkt an die guten Zeiten mit Freude,
lernt aus den Schlechten,
lebt im Heute und
heißt das Morgen willkommen.

Claudia, Marcus und Maximilian

 

Der obligatorische Jahresrückblick:

  • Udo Jürgens ist gestorben –  du hast mich mein Leben lang begleitet, legendär die Partys an denen Du gespielt wurdest – die Hütte brannte! Danke!
  • Der 4. Stern – Deutschland ist Weltmeister, kleiner Götze so groß
  • Ebola – so richtig nahm keiner Interesse davon, bis, ja bis es plötzlich in Amerika und Europa war
  • Wo ist Flug MH370? Der Stoff für zukünftige Filme, nichtsdestotrotz eine große Tragödie, das schlimmste für die Angehörigen ist wohl die Ungewissheit.
  • Conchita WER? Wurst! Dieser Mensch ist so…schillernd und steht ein für Diskriminierung jeglicher Art
  • Bye, bye Robin Williams, danke für die Lacher, die Momente des Nachdenkens, für Alles (ein weiteres Mal rufe ich auf den Tisch stehend: „O Captain! My Captain!““
  • Maximilian Schell, ich schätze mit ihm kann nicht jeder etwas anfangen (Steiner – Das eiserne Kreuz, Das schwarze Loch, Stalin, Vampire, Deep Impact, Jeanne d‘ Arc, Die jungen Löwen, na klingelts?)
  • Die letzte Sendung „Wetten Dass….“, so schlecht fand ich Lanz jetzt auch nicht, allerdings glaube ich, hat er sich keinen Gefallen getan, nach dem tragischen Unfall war die Sendung zum Scheitern verdammt. Ich erinnere mich gerne zurück, wie ich mit den Eltern bereits im Schlafanzug auf der Couch bei den Wetten mit gefiebert habe, die jüngere Generation hat dafür nur noch ein müdes Lächeln, da gibt es andere Werte wie Planking und Sexting (Himmel hilf!)
  • IS-Terror und Pegida, beides braucht man nicht!
  • Wenn Zivilcourage tödlich endet – Tugce. Sehr mutig trifft es wohl am Besten, allerdings wurde sie nicht totgeprügelt, sondern stürzte aufgrund eines Schlages sehr unglücklich, das macht es nicht besser und es bleibt unentschuldbar.
  • Brittany nimmt sich mit Würde das Leben, keine Ahnung, warum ich ausgerechnet ihre Geschichte so verfolgt habe, aber es hat mich bewegt und es schwingt nach
  • MH17 – so sinnlos und es bleibt auch noch ungesühnt, quasi ein Kollateralschaden, warum können die nicht Kriege führen, die ihn wollen?
  • Malala Yousafzai – dem Erlebten zum Trotz macht Sie weiter und erhält den Friedensnobelpreis.
  • Johann Westhauser und die Riesending-Schachhöhle in Berchtesgaden – Was für ein immenser Aufwand für die Rettung eines Menschen – nicht, dass er es nicht wert wäre, aber was für ein immenser Aufwand.